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PERSONAL

Beziehungsberatung & Paartherapie | Mediation | Coaching | Workshops

Berlin & Online

Einzelportrait (ernst) von Karen Julia Korfmacher

Mein Ansatz

Gemeinsamkeiten verbinden.

Unterschiede sind Einladungen für individuelles und gemeinsames Wachstum.

Ich begleite und unterstütze Euch dabei, Eure Beziehungen so zu gestalten, dass sie sich für Euch gut und stimmig anfühlen – ganz egal, wie genau diese Beziehungen aussehen.

Konfliktarten
& möglicher Umgang


 

Es gibt zwei grundlegende Arten von Konflikten in Langzeitbeziehungen (nach Gottman).

Rund 70 Prozent der Streitthemen in Beziehungen ist der “ewigen” Konfliktart zuzuordnen.

Eine glasklare Abgrenzung ist in der Praxis jedoch nicht immer möglich. Umso wichtiger ist eine methodenneutrale und flexible Herangehensweise, die den individuellen Anforderungen & Herausforderungen Rechnung trägt.

"Lösbare" Konflikte

“Lösbare” Konflikte beziehen sich auf spezifische, situationsgebundene Probleme, die auf einzelne Verhaltensweisen in konkreten Situationen zurückzuführen sind. Diese Konflikte sind oft kontextabhängig und betreffen spezifische Ereignisse, die nicht auf andere Lebensbereiche übergreifen. Sie können durch kreative Lösungsentwicklung bearbeitet werden. Es geht darum, gemeinsam kreative Lösungen zu finden, indem auf die zugrunde liegenden Interessen und Bedürfnisse geschaut wird. 

Mediation kann hilfreich sein, um den Prozess strukturiert zu begleiten und zur kreativen und nachhaltigen Lösungsfindung beizutragen.

"Ewige" Konflikte

“Ewige” Konflikte beziehen sich auf dauerhafte Verhaltensmuster. Das sind Themen, die nicht einfach lösbar sind und über die Beziehungspersonen immer wieder streiten, weil sie tiefere Unterschiede berühren: Unterschiede in Persönlichkeiten, Prioritäten, Werten und Überzeugungen. Diese Unterschiede werden immer da sein, denn oftmals fühlen sich Menschen zu Menschen hingezogen, die in bestimmten Aspekten sehr unterschiedlich sind. Das mag am Anfang der Beziehung den besonderen Reiz ausmachen: Menschen, die uns nicht replizieren, sondern ergänzen und mit denen wir uns weiterentwickeln können.

Coaching, Beziehungsberatung und Paartherapie können hilfreich sein, um Wege zu finden, mit Unterschieden umzugehen. Die Lösung von Konflikten ist hier nicht das vordergründige Ziel – wichtiger ist der Umgang mit ihnen.

Die Bedeutung von Beziehungen für unser Leben

"Alles wirkliche Leben ist Begegnung." - Martin Buber

Beziehungen - ob romantisch, familiär oder freundschaftlich - sind die Grundlage und der wichtigste Baustein unserer Existenz. Beziehungen prägen unser Leben in vielfältiger Weise und sind tief in unserer menschlichen Natur verwurzelt. Das Bedürfnis nach Verbindung und Intimität ist ein zentrales Element dessen, was uns als Menschen ausmacht. Positive zwischenmenschliche Beziehungen fördern nicht nur unser emotionales Wohlbefinden, sondern tragen auch zu einem längeren und gesünderen Leben bei. Studien belegen, dass Menschen mit starken sozialen Bindungen weniger anfällig für Stress sind, ein geringeres Risiko für Depressionen und Herzkrankheiten haben und insgesamt eine höhere Lebenszufriedenheit aufweisen. Gute Beziehungen bieten uns ein Netzwerk an Unterstützung und Verständnis, das in schwierigen Zeiten besonders wertvoll ist. Sie bereichern unser Leben und machen es erfüllter und glücklicher. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass Beziehungen in verschiedenen Formen und Kontexten existieren. Romantische Beziehungen – sei es in der Ehe, Partnerschaft oder in polyamoren Konstellationen – sind ebenso bedeutend wie familiäre Bindungen zwischen Eltern und Kindern, Geschwistern und Großeltern. Auch Freundschaften und berufliche Beziehungen zwischen Teams, Führungskräften und Mitarbeitenden spielen eine wesentliche Rolle in unserem Leben. Letztendlich tragen all diese verschiedenen Arten von Beziehungen dazu bei, dass wir uns als Teil einer größeren Gemeinschaft fühlen und unser Leben auf vielfältige Weise bereichern. Sie bieten uns nicht nur Unterstützung und Geborgenheit, sondern auch die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und unser volles Potenzial auszuschöpfen.

Es kann und muss nicht immer “Rosa Wolke” sein

Es ist vollkommen “normal”, dass in Beziehungen Krisen und Konflikte auftreten. Es wird immer wieder Momente geben, in denen man nicht weiß, was man gerade braucht, in denen man über seine eigenen Grenzen geht und im Nachhinein feststellt, dass man nicht ausreichend auf die eigenen Bedürfnisse gehört hat. Es ist ein fortlaufendes Ausprobieren, Lernen und Anpassen - ein Prozess. In einer Beziehung treffen unterschiedliche Welten - Kulturen, Werte und Erwartungen - aufeinander. Wie kann es da nicht zu Stress und Konflikten kommen? Veränderungen und Unterschiede können Unsicherheit und Ängste auslösen. Es ist ganz natürlich, dass die Vielzahl an Optionen und Möglichkeiten in einer Krise überwältigend wirken kann. Die menschliche Natur ist sicherheitsorientiert – das hat uns als Spezies das Überleben gesichert. Erstmal eine Angstreaktion zu haben, ist also menschlich. Dein Gehirn fokussiert in krisenhaften Situationen daher möglicherweise eher auf negative Dinge. In Beziehungen kann das dazu führen, dass wir das Verhalten unserer Beziehungspersonen negativ interpretieren und nur noch das sehen, was als gefährlich oder schädlich empfunden werden könnte. Wir nehmen möglicherweise nur noch einen kleinen Ausschnitt wahr, nicht das große Ganze.  Doch das bedeutet nicht, dass Du hilflos bist. Im Gegenteil: Du hast die Möglichkeit, bewusst zu entscheiden, welchen Weg Du gehen möchtest. Es ist eine große Chance, denn in Momenten von Veränderung und Unsicherheit liegt das Potenzial, kreativ zu werden und neue, stimmige Lösungen zu finden. Es geht nicht darum, sofort die richtige Lösung zu wissen, sondern neugierig und offen für neue Wege zu sein.  Menschen sind dynamische Wesen. Veränderungen sind ein natürlicher Bestandteil des Lebens. Auch unsere Beziehungspersonen entwickeln sich ständig weiter, und es lohnt sich, neugierig zu bleiben und immer wieder neu zu entdecken, wer sie inzwischen geworden sind. Beziehungen sind keine festen Zustände, sondern dynamische Prozesse, die sich ständig verändern dürfen. Die Frage ist nicht, ob sich etwas ändert, sondern wie wir damit umgehen, wenn es passiert. Neugierde zieht uns in die Zukunft, und mit ihr entwickelt sich die Fähigkeit, aktiv zu gestalten. So transformieren wir Unsicherheit in Gestaltungskraft und schaffen Raum für positive Veränderungen und Wachstum. Es kann und muss nicht immer „Rosa Wolke“ sein. Die Frage ist: Wie möchtet Ihr damit umgehen? Herausforderungen und Konflikte sind Teil des Lebens, und sie bieten zugleich die Chance für persönliches und gemeinsames Wachstum. Deshalb ist es wichtig, eine offene Haltung zu entwickeln, die sagt: "Herausforderungen und Konflikte sind willkommen, denn sie sind der Nährboden für Entwicklung und Wachstum." Mit der richtigen Gestaltungskompetenz und mit hilfreichen Konflikt- und Kommunikationsfähigkeiten könnt Ihr diese Herausforderungen konstruktiv meistern.

Veränderungen

& Unterschiede

Unsicherheit

& Ängste

Neugierde

Gestaltung

Bewusste und aktive Beziehungsgestaltung
→ Selbstbestimmte und individuelle Beziehungsführung

„Probleme können nicht mit derselben Denkweise gelöst werden, durch die sie entstanden sind.“ - Albert Einstein

Alle Menschen werden in bestimmte Familienkonstrukte hineingeboren, in denen sie zunächst wenig bis gar keine Möglichkeit haben, die Strukturen zu ändern. Oft führen wir später Beziehungen, ohne zu wissen, dass wir diese bewusst und aktiv gestalten können. Anders als in der Kindheit oder Jugend, wo wir noch stark von außen geprägt wurden und bestimmte Rollen von der Außenwelt zugeschrieben bekamen, können wir als Erwachsene unsere Beziehungen selbstbestimmt individuell führen. Doch leider gibt es kein Schulfach, das die Fähigkeit zur Beziehungsführung lehrt. Wir kennen in der Regel nur das, was wir in unserem Elternhaus erlebt haben. Diese Gestaltungskompetenz muss erst entwickelt werden – ein lebenslanger Prozess, in dem wir uns unsere automatisierten Anforderungen und Erwartungen anschauen, sie hinterfragen und entscheiden, was wir davon behalten möchten und was nicht. Bewusste und aktive Beziehungsgestaltung bedeutet, dass Ihr Euch sowohl Eurer eigenen Bedürfnisse und Wünsche als auch der Dynamiken in Eurer Beziehung bewusst seid und diese aktiv gestaltet. Um eine Beziehung bewusst und aktiv zu gestalten, braucht es gute Selbstwahrnehmung und Selbstregulation, offene Kommunikation über Interessen und Bedürfnisse und die Fähigkeit, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. Jede Beziehung ist einzigartig und erfordert individuelle Lösungen. Es geht darum, wie Ihr Euer Leben und Eure Beziehung so gestalten könnt, dass Ihr Euch wohlfühlt und zufrieden seid. Es erfordert neue, kreative Ansätze, um alte Muster zu durchbrechen, positive Veränderungen herbeizuführen und andere Wege zu gehen.  Die Paarbeziehung wird im Laufe der Zeit zur neuen Familie – unabhängig davon, ob Kinder vorhanden sind oder nicht. Falls es Kinder gibt, hat die Paarbeziehung große Auswirkungen auf das gesamte Familienleben, denn die Art und Weise, wie Eltern miteinander umgehen und kommunizieren, prägt auch die Kinder. Deshalb ist es entscheidend, wie wir mit uns selbst und miteinander in der Paarbeziehung umgehen - für uns selbst, für einander und für die folgenden Generationen. Selbstbestimmte und individuelle Beziehungsführung bedeutet, selbstwirksam zu agieren. Anstatt unbewusst von einer Situation zur nächsten, könnt Ihr bewusst entscheiden, wie Ihr miteinander umgehen möchtet. Das erfordert Neugierde und ein ehrliches Interesse an den Bedürfnissen des anderen, um eine Lösung zu finden, die alle Seiten berücksichtigt. Konsens basiert auf Selbstbestimmung, nicht auf Fremdbestimmung – Ihr gestaltet Eure Beziehung gemeinsam, auf Augenhöhe. Gleichzeitig spielt auch Selbstverantwortung eine zentrale Rolle. Eure Beziehungsperson:en ist:sind nicht dafür verantwortlich, Euch zu „fixen“ – das liegt in Eurer eigenen Verantwortung. “Mentale, emotionale und sexuelle Selbstbefriedigung” (nach Nele Sehrt) sind Aspekte, die Ihr selbst gestalten könnt, um Euer Wohlbefinden in einer Beziehung zu fördern.

Bewusste Beziehungsgestaltung

Denken & Fühlen
Beziehung bewusst wahrnehmen, reflektieren und verstehen


Skills: Selbstwahrnehmung & Selbstregulation

Wie möchtet Ihr Eure Beziehung gestalten?

Was sind Eure persönlichen Beziehungsvisionen und wie passen sie zueinander? 

Durch Klarheit und Achtsamkeit gelangt Ihr von unbewussten Automatismen zu bewussten, interessen- und bedürfnisbasierten Entscheidungen. Es geht darum, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen und den Kurs bewusst zu bestimmen, statt auf Autopilot durchs Leben zu fahren.

Aktive Beziehungsgestaltung

Handeln & Tun 
Bewusste Entscheidungen in die Praxis umzusetzen


Skills: Offene Kommunikation über Interessen und Bedürfnisse

& die Fähigkeit, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln

Welche neuen Handlungsoptionen könnt Ihr entwickeln? 
Wie könnt Ihr Konflikte konstruktiv lösen &
Eure Kommunikation verbessern?

Durch konkrete Kommunikations- und Konflikt-Tools könnt Ihr neue Handlungsoptionen entwickeln, Konflikte konstruktiv lösen und Eure Kommunikation gezielt verbessern.

Von einer unbewussten zu einer bewussten Entscheidung

„Leben kann nur rückwärts verstanden, aber vorwärts gelebt werden.“ - Søren Kierkegaard

Verstehen erfolgt rückwärts – durch die Reflexion der Vergangenheit: Wir lernen aus den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Entscheidungen dagegen werden vorwärts getroffen – mit Blick auf die Zukunft. Nicht selten treffen wir Entscheidungen basierend auf alten Mustern, die wir aus unseren familiären Strukturen oder gesellschaftlichen Rollenbildern übernommen haben. Diese Vorstellungen, wie eine Beziehung „sein sollte“, folgen oft einem automatisierten Skript, ohne dass wir uns bewusst darüber sind, was wir selbst eigentlich wollen und brauchen. Eine bewusste Entscheidung bedeutet, innezuhalten und zu reflektieren, welche Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen wir wirklich haben. Es geht darum, nicht einfach den uns vorgelebten Bildern zu folgen, sondern aktiv zu entscheiden: „Ich mache es so, wie es für mich oder uns richtig ist.“ Jede Entscheidung hat zwei Seiten: Was ist das Gute am Schlechten und was ist das Schlechte am Guten? Wenn alles in Frage gestellt werden darf, entsteht eine Fülle von Möglichkeiten, die Beziehung individuell und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Es gibt nichts, was zu sein hat. Entscheidend ist nur das, was für Dich bzw. Euch richtig und stimmig ist.

Die Bedeutung von Konflikten in Beziehungen - “Konflikte als Chance”

„Wer sich gut streitet, kann zum Besseren finden.“
“Innere und äußere Konflikte sind der Nährboden für Entwicklung und Veränderung.”

Entscheidend ist nicht das Vorhandensein von Streit, sondern die Art und Weise, wie er geführt wird. Ob es mehr oder weniger Streit in einer Beziehung gibt, hat keinerlei Aussagekraft über die Qualität einer Beziehung oder Verbindung. Entscheidend ist das “Wie” des Streitens - nicht das “Ob”. Streiten ist nicht per se negativ oder positiv, denn es gibt wie immer zwei Seiten der Medaille: Konflikte können sowohl belastend als auch bereichernd sein. Entscheidend ist, wie Ihr mit der Situation umgeht und wie Ihr den Streit führt. Unterschiede in einer Beziehung sind nicht nur Spannungsquellen, sondern auch Bereicherungen. Oftmals wählen wir uns unbewusst Beziehungspersonen aus, die uns auf besondere Weise herausfordern und uns unsere eigenen ungelösten Themen spiegeln. Unterschiede können ein wesentlicher Grund sein, weshalb wir mit einer bestimmten Person eine Beziehung eingehen. Wir wählen uns unbewusst Menschen aus, die uns helfen, bestimmte innere Themen zu erkennen und zu bearbeiten. Das innere System versucht dadurch, Heilung oder Wachstum zu erreichen (nach Jürg Willi). Das führt uns zu persönlichen Wachstumsprozessen. Und gleichzeitig Wachstumsschmerzen – Schmerzen, die wir verständlicherweise gerne vermeiden würden, die aber eine große Entwicklung ermöglichen, wenn wir sie zulassen. Ein kleines Gedankenexperiment: Warum habe ich mir diese Beziehungsperson:en ausgesucht? Was möchte mein inneres System möglicherweise dadurch lernen?  Konflikte in Beziehungen werden oft als störend und negativ empfunden, doch sie tragen ein enormes Potenzial in sich: Konflikte können eine große Chance sein – wie frisches Meerwasser, das in einen ruhenden Hafen strömt und Neues mit sich bringt. Eine Chance für Wachstum und Veränderung. Eine Chance, sich emotional zu begegnen. Eine Chance zur Vertiefung der Verbindung. Eine Chance, um sich selbst und einander neu und besser kennenzulernen. Eine Chance, die Beziehung bewusst und aktiv nach Interessen und Bedürfnissen zu gestalten. Konflikte in Beziehungen bieten die Chance, alte Kommunikationsmuster aufzubrechen und neue Strategien zur Konfliktlösung zu entwickeln. Indem sich alle Beziehungspersonen öffnen und zeigen, wer sie heute wirklich sind, kann ein tieferes Verständnis füreinander entstehen. Durch konstruktiv geführte Auseinandersetzungen lernen wir nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Beziehungspersonen besser kennen. Dadurch können wir Beziehungen aktiv gestalten und auf die Interessen und Bedürfnisse aller eingehen. Konflikte bieten den Raum, sich emotional zu begegnen, Intimität zu vertiefen und die Beziehung nachhaltig zu stärken. Wenn alle Beziehungspersonen bereit sind, relevante Themen anzusprechen und einander wirklich zuzuhören, kann dies zu einem positiven Bindungserleben führen und die Beziehung bereichern. Auf diese Weise können Konflikte helfen, die Beziehung an die sich verändernden Interessen und Bedürfnisse anzupassen.​

Von der Unter- oder Überforderung zur Herausforderung

„In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten.“ - Albert Einstein

Es geht darum, Konflikte so zu gestalten, dass sie herausfordernd, aber weder unterfordernd noch überfordernd sind. Es braucht sowohl Harmonie als auch Disharmonie in einer Beziehung, um sowohl Sicherheit als auch Weiterentwicklung in einer Beziehung zu gewährleisten. Harmonie bietet Sicherheit und Stabilität, Disharmonie hält die Beziehung lebendig und regt zu persönlichem und gemeinsamem Wachstum an. Entscheidend ist eine gute Balance zwischen Harmonie und Disharmonie - ein Zustand der Herausforderung statt Unterforderung oder Überforderung.  Deshalb ist es wichtig, eine gewisse Freude an der Disharmonie zu entwickeln, Unterschiede anzunehmen und Konflikte als Chancen zu sehen.

Unterforderung

Harmonie um jeden Preis: Weder die Vermeidung von Konflikten noch eine sofortige Lösung von Konflikten sind gute Grundvoraussetzungen für eine Langzeitbeziehung. Stillstand und Blockaden kappen die Verbindung – zu sich selbst und zu Beziehungspersonen. 

Ohne das Ausleben von Konflikten findet möglicherweise wenig bis keine Auseinandersetzung mit den eigenen und gegenseitigen Interessen und Bedürfnissen & in der Konsequenz kein offener Austausch darüber statt. Wer sich selbst und einander nicht gut kennt, kann keine tiefe Verbindung aufbauen und halten. 

Bei Unterforderung gibt es zu wenig Spannung und Reibung und damit keinen Grund für Veränderung und Entwicklung.

 

 

 

 

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Herausforderung

Balance zwischen Harmonie und Disharmonie: Ein gewisser Grad an Disharmonie ist förderlich für eine Beziehung. Spannungen und Reibungen erzeugen die notwendige Dynamik, die für Veränderung und Entwicklung essenziell ist. Ohne diese Anstöße besteht die Gefahr, dass eine Beziehung stagniert, da der nötige Impuls zur Weiterentwicklung fehlt. Konflikte stimulieren uns kognitiv und sind ein Zeichen dafür, dass wir emotional in die Beziehung investiert sind und bereit sind, uns mit den Interessen, Bedürfnissen und Wünschen von Beziehungspersonen auseinanderzusetzen. Solange Konflikte auftreten, gibt es noch Interesse und Engagement. Wenn Gleichgültigkeit Einzug hält, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass sich Beziehungspersonen emotional voneinander entfernt haben.

Wenn wir lernen, Konflikte als Herausforderungen anzunehmen, als Chancen zu sehen und sie gut zu führen, gehen wir gestärkt aus ihnen hervor. 

Überforderung

Menschen polarisieren sich in Konflikten, das ist ganz natürlich: Je länger ein Konflikt anhält, desto extremer und verhärteter können die Positionen werden. Das kann emotionalen Stress, Unsicherheit und Ängste auslösen, die die Beziehung belasten können. In Krisen kommen oft alte Verhaltensmuster zum Vorschein, und je höher der Stress, desto stärker fallen wir in diese alten Muster zurück. 

Eine dauerhafte Disharmonie kann überfordernd sein. Deshalb besser früher als später aus der Konfliktspirale aussteigen und lernen, gut zu streiten.

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Das “Wie” des guten Streitens - Wie man Konflikte in Beziehungen in Verbindung verwandelt

“Gutes Streiten ist der Königsweg zu guter Verständigung und einer tiefen Verbindung.”

Streiten kann gut und förderlich sein - wenn man weiß, wie. Für Menschen, die gut streiten, sind Konflikte kein Krieg. Sondern eine Gelegenheit für Nähe. Dafür kann transparente und emotionale Kommunikation sowie die Entwicklung sicherer Kommunikations- und Konfliktregeln hilfreich sein. Es gibt kein allgemeingültiges “Rezept” für gutes Streiten - wie gutes Streiten aussieht, ist individuell für jede Beziehung. Diese drei Zutaten stehen möglicherweise auch auf Eurem Rezept: ​​​​​​​​

Transparente, interessen- und bedürfnisorientierte Kommunikation

Sichere Kommunikations- und Konfliktregeln

5:1-Verhältnis von positiven und negativen Interaktionen in einem Konflikt

Meine Arbeitsweise

Ich begleite und unterstütze Euren Prozess, indem ich Euch mit Struktur, systemischen Fragen und Impulsen durch möglicherweise bislang unsichtbare oder verschlossene Türen blicken lasse und Euch befähige, selbst und bewusst zu entscheiden, durch welche Türen Ihr gehen möchtet.

Einzelportrait (ernst) von Karen Julia Korfmacher

Wie arbeite ich?

Ich habe unterschiedliche Methoden in meinem Werkzeugkoffer. Was haben alle gemeinsam? Meine systemische Haltung.

Mit und nach diesen Prinzipien arbeite ich: 

Kommunikativ

Vertraulich

Flexibel

Empathisch

Professionell

Empowernd

Allparteilich

Herzlich

Individuell

Expertentum

"Ich weiß, dass ich nicht weiß." - Sokrates

Möglicherweise stelle ich ab und zu Impulse aus der Theorie oder aus meiner Praxiserfahrung mit Klient:innen zur Verfügung, wenn ich glaube, dass etwas interessant oder hilfreich für Dich bzw. Euch und den Prozess sein könnte - das sind aber nur Angebote. Angebote an Dich bzw. Euch, frei zu entscheiden, ob es für Dich bzw. Euch interessant oder hilfreich ist. Ich gebe nichts als allgemeingültig vor. Denn ich kann nicht wissen, was für Dich bzw. Euch interessant oder hilfreich ist. Du bist der:die Expert:in für Dich und Deine Beziehung.

“Es ist wie mit der Erde im Universum. Wir kriegen nur einen einzigen Planeten mit und können davon ausgehend nicht das gesamte Universum erklären.” - Ulrich Clement 

Zwischenmenschliche Dynamiken sind komplex. Oft können wir nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit erfassen. Unsere Wahrnehmung ist begrenzt und unser Wissen unvollständig. Systemisches Denken bedeutet, nicht von einem kleinen Ausschnitt automatisch auf das große Ganze zu schließen. A führt nicht zwingend zu B. Das wichtigste Werkzeug sind deshalb Fragen, um ein wenig mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Keine allgemeingültigen Ratschläge und Tipps.
 

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